Kastration – ja oder nein


Kastration – ja oder nein Die Kastration ist der am häufigsten durchgeführte chirurgische Eingriff in deutschen Tierarztpraxen. Dies hat allerdings meist keine medizinischen Ursachen, sondern eher verhaltenstechnische Gründe. Beim Rüden erhofft sich der Hundehalter, dass sich Aggressionen aller Art, unerwünschtes Jagdverhalten, Aufreiten und Streunen nach einer Kastration von selbst erledigen. Bei Hündinnen wird argumentiert, dass nicht gezüchtet werden soll und die Läufigkeitsphase wegen der Blutungen als zu unangenehm empfunden wird. Darüber hinaus wird oft angeführt, dass gesundheitlichen Risiken wie Gesäugetumoren vorgebeugt werden soll.

So oder so sollte sehr wohl überlegt sein, ob man seinem Vierbeiner wirklich etwas „herausschneiden“ lassen sollte, was nie mehr eingebaut werden kann. Leider bleiben die erwünschten Wirkungen einer Kastration auf das Verhalten nämlich aus, beziehungsweise zeigen oft eine Verschärfung der Problematik. Man macht es durch eine Kastration also oft noch schlimmer. Auch entstehen durch die „Präventivmaßnahme“ direkte und dauerhafte Beschwerden, wie z.B. bei der Hündin Harntröpfeln und Übergewicht.

Der Zeitpunkt für einen eventuellen Eingriff ist sehr entscheidend und kann einen wesentlichen Einfluss auf den Charakter, sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit Ihres Hundes haben.

Handeln Sie also immer mit Bedacht. Ich zeige Ihnen in einem Beratungsgespräch die Pro’s und Con’s nach dem neuesten wissenschaftlichen Stand auf.

Gerne helfe ich Ihnen mit meiner Einschätzung, ob eine Kastration bei Ihrem Schatz zu einer Verhaltensbesserung führen kann oder andere Möglichkeiten zur Verhaltensänderung in Angriff genommen werden sollten. Bitte rufen Sie mich dazu an: 089 / 44 374 992.